Mecklenburg-Vorpommern wirbt für friedliche G8-Proteste

epd/kirche-mv.de 10. März 2007

Berlin (epd). Drei Monate vor dem G8-Gipfel in Heiligendamm hat die Landesregierung von Mecklenburg-Vorpommern für einen friedlichen Verlauf des Weltwirtschaftsgipfels geworben. Wer gewaltlos demonstrieren wolle, sei im Nordosten herzlich willkommen, sagte Staatskanzleichef Reinhard Meyer (SPD) am Freitag vor Journalisten in Berlin. Die Landesregierung stehe im Dialog mit den G8-Gegnern. Ende März sei ein Treffen zwischen den Globalisierungskritikern von attac und Ministerpräsident Harald Ringstorff (SPD) geplant.

Insgesamt erwartet Mecklenburg-Vorpommern neben rund 2.000 Delegationsmitgliedern und 4.000 Journalisten zwischen 50.000 und 100.000 Gipfelgegner zu dem vom 6. bis 8. Juni stattfindenden Treffen der Staatschefs von acht führenden Wirtschaftsnationen. Die Sicherheitskosten, zu denen unter anderem ein mehr als zwölf Kilometer langer Zaun rund um das Ostseebad Heiligendamm gehört, werden nach Angaben der Staatskanzlei derzeit auf etwa 92 Millionen Euro geschätzt. (10.3.2007)