net-tribune.de 3.3.07
Rostock - Die Straftaten von Globalisierungsgegnern gegen den G-8-Gipfel im Juni in Heiligendamm mehren sich. Seit Beginn der Zählung vor gut einem Jahr seien bislang bundesweit 72 Delikte mit direktem Bezug zum Treffen der Staat- und Regierungschefs registriert worden, sagte ein Polizeisprecher der besonderen Aufbauorganisation «Kavala». Die Straftaten richteten sich bislang nicht gegen Personen, sondern gegen Fahrzeuge oder Gebäude. Es handele sich dabei um Brandanschläge, Sachbeschädigungen und Farbattacken.

Betroffen sind den Angaben zufolge vor allem die norddeutschen Länder Hamburg, Schleswig-Holstein, Brandenburg und Mecklenburg-Vorpommern. Dort war im vergangenen Jahr unter anderem ein Farbanschlag auf das G-8-Tagungshotel im Nobel-Ostseebad Heiligendamm verübt worden. Während des Gipfels vom 6. bis 8. Juni in Heiligendamm werden neben den Staatsgästen zehntausende Globalisierungskritiker zu Protesten erwartet.