Polizei hofft auf friedliche G-8-Demos

net-tribune 31. Mai 2007

Rostock - Zwei Tage vor der in Rostock geplanten Großdemonstration von Globalisie- rungskritikern hat die Polizei nach eigenen Angaben keine “belegbaren Erkenntnisse” über geplante Ausschreitungen. Er hoffe, dass die Demonstration friedlich verlaufen werde, sagte der zuständige Polizeichef Knut Abramowski am Donnerstag in Rostock. Inwieweit Blockaden die Grenzen einer friedlichen Demonstration überschreiten, werde die Polizei vor Ort entscheiden und die Sperren dann gegebenenfalls beseitigen.

Wieviele Beamte rund um die Demonstration zum Einsatz kommen sollen, verriet der Chef der für den G-8-Gipfel in der kommenden Woche in Heiligendamm zuständigen Sonderein- satzleitung “Kavala” nicht. Er lobte jedoch die Zusammenarbeit mit den Veranstaltern. Die von dem Bündnis aus linken,gewerkschaft- lichen, kirchlichen und ökologisch orien- tierten Gruppen angemeldete Teilnehmerzahl von 100.000 ist laut Abramowski “die obere Grenze”.

Insgesamt sind für die Zeit um den G-8- Gipfel mehr als 70 Protestveranstaltungen in Heiligendamm und Rostock angemeldet, von denen 37 genehmigt sind, wie Abramowski mitteilte. Über mehrere Demonstrationen wurde Gericht noch gestritten - etwa über den geplanten Sternmarsch bis in die Nähe des Sicherheitszaunes um Heiligendamm sowie über Proteste nahe des Flughafens Rostock- Laage, auf dem die Staats- und Regierungs- chefs ankommen werden.

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