Deutsche Bahn arbeitet der Polizei beim G-8-Gipfel zu

pr-sozial: 31. Mai 2007
Reisegruppen nach Heilgendamm sollen gemeldet werden

München (pr-sozial) – Nach Angaben der „Süddeutschen Zeitung“ bekommt die Polizei anscheinend Unterstützung durch Mitarbeiter der Deutschen Bahn bei den bevor stehenden Protesten gegen den G-8-Gipfel.

Zugbegleiter in Fernzügen seien angewiesen, potenzielle Demonstrantengruppen zu melden. “Da die globalisierungskritische Szene nicht unbedingt als solche zu identifizieren ist”, sei “anlassbezogen eine Vormeldung von größeren Reisegruppen in Richtung Mecklenburg-Vorpommern (z.B. Rostock) an interne Stellen vorzunehmen”, heißt es in einer Weisung an Zugbegleiter, die der Zeitung vorliegt.

“Möglichem Gefahrenpotential” sei durch “polizeiliche bzw. betriebliche Maßnahmen frühzeitig und konsequent entgegenzuwirken”, zitierte die Zeitung aus der Weisung.

Ein Bahnsprecher erklärte dazu, dass auch zur Disposition des eigenen Servicepersonals in Zügen und an Bahnhöfen die Information über größere Reiseströme notwendig seien. Es ginge auch darum, gegebenenfalls zusätzliche Wagen einzusetzen. Außerdem sei es bei Großveranstaltungen üblich, die Bundes- oder Landespolizei darüber zu informieren, wo mit Störungen zu rechnen sei.