indymedia 10. Mai 2007

In Köln versammelten sich um 21.00 Uhr etwa 150 Menschen, um ihre Solidarität mit den von der heutigen Repression betroffenen Menschen und Projekten zum Ausdruck zu bringen. Die Demo zog bunt und laut die Ringe entlang und löste sich um 22.45 Uhr auf.
Zu einer Spontandemo in Solidarität mit den von der heutigen Repression betroffenen Menschen und Projekten versammelten sich um 21.00 etwa 150 Menschen am Rudolfplatz. Die Polizei schien mehr oder weniger gut vorbereitet zu sein, denn schon ab 20.00 war ein Zivi (dümmlicher Gesichtsausdruck, weißer Trenchcoat, ca. 1,90m groß) vor Ort und um 20.45 fuhr die erste Streife an. Gegen 21.00 fand die Polizei dann anscheinend einen Versammlungsleiter, denn es wurde mitgeteilt, dass man uns eine Route gebe (Rudolfplatz - Friesenplatz - Rudolfplatz - Zülpicher Straße - Universitätsstraße).

Die Demo war überraschend gut geplant: es gab verschiedene Flyer, Transparente, einen Lauti im Fahrradanhänger und sogar eine EA-Nummer. Über den Lauti liefen verschiedene - teilweise vorher aufgenommene - Redebeiträge zur heutigen Repression und zum G8-Gipfel allgemein, außerdem Musik. Fast durchgehend sorgte eine Sambagruppe für angemessene Aufmerksamkeit.

Gegen 21.30 kam der Demo auf dem Weg in Richtung Zülpicher Straße nach einem Zwischensprint die erste Hundertschaft Bullen entgegen, die recht aggressiv aufforderten, etwaige Vermummungen doch bitte abzunehmen. Kurz vor der Ecke Zülpicher Straße kam es zum ersten Zwischenfall, als die Bullen versuchten, einen Demonstranten gewaltsam aus der Demo rauszugreifen, was verhindert werden konnte. Ein paar Meter weiter wurde dann etwa eine Viertelstunde Pause gemacht. Die Zeit nutzte die Kölner Rebel Clowns Army (leider ohne Clownsklamotten, dafür mit Nase), um die Bullen mal tüchtig lächerlich zu machen. War sehr erheiternd, vielen Dank dafür nochmal!

Danach ging es in gemächlichem Tempo die Zülpicher Straße runter bis zur Universitätsstraße, am AStA-Cafe wurde die Demo dann aufgelöst und man begab sich auf die Party drinnen oder fuhr nach Hause.

Insgesamt eine tolle Demo, super Organisation, und vor allem eine tolle Mobilisierung.

G8 zum Desaster machen!
Bullenstaat ausräuchern!
Hände weg von unseren Freiräumen!