G8-Gipfel beeinflusst Jugendtourismus doch

Ostsee Zeitung 8. mai 2007

Zum OZ-Beitrag „200 Polizisten …“ vom 3. Mai:
Wir waren überrascht über eine Meldung, in der Sie berichten, dass der Jugendtourismus im Ostsee-Ferienzentrum in Markgrafenheide durch den Polizeieinsatz beim G8-Gipfel nicht behindert wird. Unser Verein ist Untermieter in diesem Objekt. Ein Schwerpunkt unserer Jugendarbeit ist das Gestalten von Schullandheimaufenthalten. Das ist uns in diesem Jahr für den Zeitraum von der Woche nach Pfingsten bis zum 11. Juni nicht möglich, da das Ferienzentrum in diesem Zeitraum komplett durch die Einsatzkräfte der Polizei belegt wird. Mitglieder unseres Vereins mussten sogar schon ihre Personalien einreichen, um in diesem Zeitraum Zutritt zum Gelände zu erhalten. Jeder weiß, dass der Juni die Hauptreisezeit für Schulklassen ist. Wir mussten leider vielen Gruppen absagen und bekamen dafür nicht nur freundliche Worte zu hören. Ein Ausweichen auf spätere Termine ist nicht möglich, da wir nur über ein jährlich im Voraus festgelegtes Kontingent für Teilnehmer verfügen.

Durch diese fehlenden zwei Juniwochen des Polizeieinsatzes entsteht unserem Verein nicht nur ein hoher materieller Schaden!

Stephan Swientek,
Vorsitzender

Anmerkung der Redaktion:
Auch auf erneute Nachfrage ist durch den Polizeieinsatzstab „Kavala“ beteuert worden, dass das Markgrafenheider Objekt während des G8-Gipfels nicht durch die Landespolizei oder Polizisten anderer Bundesländer belegt wird.

Dienstag, 08. Mai 2007

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