G8 Gipfel - Wird Bad Doberan doch abgeriegelt?

MVregio 6. mai 2007

06.05.2007: Bad Doberan/MVregio Die Anzeichen, dass die Kreisstadt Bad Doberan für die Dauer des G8-Gipfels doch mit massiven Absperrungen zu rechnen hat, verstärken sich immer mehr.

So hat ein Polizeisprecher am Freitag auf einem Infostand der Polizei Mecklenburg-Vorpommern auf dem Doberaner Marktplatz zum ersten Mal davon gesprochen, dass alle Bürger mit Zweitwohnsitzen in Bad Doberan unbedingt ihren Meldeschein des Einwohnermeldeamt mit sich führen sollten, da Zweitwohnsitze nicht in den Personalausweis mehr eingetragen sind. Hinzu kommt, dass alle die in Bad Doberan arbeiten, aber außerhalb wohnen, eine Bescheinigung des Arbeitgeber mit sich führten sollten, mit welcher bestätigt wird, dass und wo man in Bad Doberan arbeitet.

Seit einigen Tagen dementieren Polizeisprecher eine mögliche Absperrung von Doberan nicht mehr so deutlich wie noch vor Wochen. Der jetzt gängige Sprachgebrauch lautet, es sei mit massiven Einschränkungen der Einwohner von Bad Doberan zu rechnen. Ursprünglich wurde lediglich von temporären Einschränkungen gesprochen. Sicherheitsexperten hatten immer wieder erklärt, dass ein schlüssiges Sicherheitskonzept für den G8 Gipfel ohne die Absperrung von Doberan eigentlich undenkbar sei. Allerdings würde eine vorher angekündigte Absperrung von der Kreisstadt politisch schwer durchzusetzen sein, daher ist davon auszugehen, dass man erst wenige Tage vor dem G8 Gipfel eine Absperrung der Kreisstadt verkünden wird. Als Begründung könnten die Polizeibehörden eine besondere Lage angeben,hieß es.

Auch gegenüber dem NDR Rostock bestätigte ein Polizeisprecher die Tatsache, dass Bürger mit Zweitwohnsitzen in Bad Doberan unbedingt die Meldebescheinigung mit sich führen sollten. Wer einen Besuch Doberans für die Dauer des G8-Gipfel plant, sollte diesen lieber auf einen späteren Zeitpunkt verschieben, hieß aus Polizeikreisen.

MVregio Doberan red/dbr

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