ad-hoc-news 2. Mai 2007

Berlin (ddp). Das Thema gesellschaftliche Verantwortung der Unternehmen soll nach dem Willen der deutschen G8-Präsidentschaft im Mittelpunkt des Treffens der Arbeits- und Beschäftigungsminister der acht führenden Industrienationen (G8) in der kommenden Woche in Dresden stehen. Dabei gehe es um «mehr als eine ewige Präambel», sagte der Staatssekretär im Bundesarbeitministerium, Kajo Wasserhövel, am Mittwoch in Berlin. Vielmehr solle erörtert werden, wie Standards der OECD oder der Internationalen Arbeitsorganisation konkret umgesetzt werden könnten. Das Ergebnis der Tagung, die vom 6. bis 8. Mai stattfindet, soll Diskussionsgrundlage des Weltwirtschaftsgipfels Anfang Juni in Heiligendamm sein, sagte Wasserhövel. Konkret sollen die Themen soziale Standards, ökologische Wirkung der Produktion, Arbeit der Betriebsräte oder die Verantwortung für die Region erörtert werden. Außerdem soll auf dem Dresdner Treffen ein höherer Sozialschutz in Entwicklungs- und Schwellenländern beraten werden. Auch gehe es um nationale Strategien für mehr Beschäftigung, darunter auch die Frage nach Mindestlöhnen und deren Beitrag zu einer «existenzsichernden Arbeit». Zu der Veranstaltung unter Vorsitz von Bundesarbeitsminister Franz Müntefering (SPD) haben sich neben den zuständigen G8-Ministern Vertreter der EU-Kommission, der Internationalen Arbeitsorganisation, der Organisation für wirtschaftliche Entwicklung und Zusammenarbeit (OECD) sowie der Weltbank angesagt. ddp/spa/ade

02. Mai 2007 | 14:34 Uhr