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Warum Verbände einen eigenen G8-Gipfel wollenwelt online 23. April 2007 Industrieverbände Die Wirtschaft plant einen eigenen G8-Gipfel. Kommenden Mittwoch treffen sich in Berlin die Präsidenten der Industrieverbände aller führenden Wirtschaftsnationen. Der „BDI G8 Business Summit" findet auf Initiative und Einladung von Deutschlands Industriekapitän Jürgen Thumann statt. Der erste G-8-Gipfel der Industrieverbände soll Lösungen für die derzeit drängenden Fragen der Weltwirtschaft erarbeiten, wie der Präsident des Bundesverbandes der Deutschen Industrie (BDI), Jürgen Thumann, sagte. Die entsprechenden Vorschläge werden in einer gemeinsamen Erklärung zusammengefasst und an Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) überreicht. Als die drängenden Probleme haben die Gipfelteilnehmer den Schutz von Klima und geistigem Eigentum sowie die Sicherung von grenzüberschreitenden Investitionen und offenen Märkten identifiziert. Die Ergebnisse der Beratungen zu diesen Themen dienen Thumann zufolge der Vorbereitung des Weltwirtschafts- gipfels Anfang Juni in Heiligendamm. Investitionsschutz: Das Thema beschäftigt Unternehmen laut BDI besonders mit Blick auf Russland, weil sich Investoren dort kaum auf den Rechtstaat verlassen können und der Rechtsrahmen häufig undurchschaubar ist. Schutz geistigen Eigentums: Den Schaden für die Originalherstel- ler durch Plagiate beziffern die Industriepräsidenten auf mehrere hundert Milliarden Euro im Jahr. Klimaschutz: Hier soll für den Einsatz fortschrittlicher Industrien geworben werden. Insgesamt erwartet der BDI 400 Gäste, darunter Merkel, Wirtschaftsminister Michael Glos (CSU) und Justizministerin Brigitte Zypries (SPD). Im Mittelpunkt aber stehen Thumanns Amtskollegen: aus England kommt Martin Broughton (CBI – Confederation of British Industry), aus Frankreich Laurence Parisot (MEDEF – Mouvement des Entreprises de France), aus Italien Luca Cordero de Montezemolo (Confindustria), aus Japan Fujio Mitarai (Keidanren), aus Kanada Russel Marcoux (Canadian Chamber of Commerce), aus Russland Alexander Shokhin (RSPP – Russian Union of Industrialists ans Entrepreneurs) und aus den USA William G. Parrett von der US-Handelskammer USCIB. Darüber hinaus hat Thumann Eurobusiness-Chef Ernest-Antoine Seillière eingeladen. |
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