G8: Massives Polizeiaufgebot bei Zaundemo

de.indymedia.org 16. April 2007

Heiligendamm: Etwa 150 Globalisierungskritiker demonstrierten im Ostseebad Heiligendamm. Ein massives Polizeiaufgebot sollte Ausschreitungen verhindern. Den angereiste Chaoten konnten so ihr perverses Spiel verdorben werden.

[Hurra, Hurra die Polizei ist da…]

In Wismar gelang es Nazis über mehrer Stunden hinweg eine antifaschistische Demonstration zu stören. Ungehindert von der Polizei konnten sie sogar die Demo und die zum “Schutz” eingesetzten Beamten mit Stahlkugeln beschießen. Ein Demonstrant wurde von einer Stahlkugel am Kopf getroffen und verletzt (indymedia berichtete).

Ein Tag später und nur ein paar Kilometer von Wismar entfernt. Etwa 150 G8 - Gegner nehmen an einem Zaunspaziergang zum Abschluss der G8-Aktionskonferenz teil. Die Polizei ist mit einem Großaufgebot im Einsatz. Man will Ausschreitungen verhindern. Badegäste reiben sich verwundert die Augen. Sie erblicken tanzende fröhliche Menschen. Kein schwarzer Block der mit Knüppeln bewaffnet plündern durch Heiligendamm zieht. Mit Knüppeln bewaffnet steht stattdessen die Polizei am Strand. Eine lange Polizeikette soll den Durchbruch des brutalen Mobs verhindern. Diese beweisen erneut ihr Hinterhältigkeit. Hatten sich anfangs als fröhliche und friedliche Menschen getarnt, gingen nun einige einfach baden.

Unter dem argwöhnischen Blicken der Ordnungsmacht zog der Mob fahnendschwenkend durch die Ostsee. Einige wollten sogar durch die Ostsee ein Stück weiter westwärts. Doch wie schon vor einigen Jahrzehnten üblich konnte die Polizei einen Grenzdurchbruch verhindern. Uniformierten gelang es die zusammengerotteten Chaoten wieder ins Meer zurückzutreiben. Wahrscheinlich nur mit viel Glück konnte verhindert werden, dass die Nacktbader sich mit Muscheln oder Steinchen bewaffneten.

Der große Teil der Demonstranten lauerte jedoch weiter am Strand. Diese Weicheier den es anscheinend für das Baden zu kalt war, versorgten sich teilweise an einem Imbiss mit Getränken (Glasflaschen als Wurfmaterial). Da auf jeden Demonstranten aber mindestens die doppelte Anzahl an Polizisten kam, konnte weitere Krawalle verhindert werden.





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