Gabriel kommt vor Beginn der G8-Ministerkonferenz mit NGOs zusammen

Greenpeace Magazin 15. März 2007

Potsdam (dpa) - Bundesumweltminister Sigmar Gabriel (SPD) ist am Donnerstagabend vor Beginn des G8-Umweltministertreffens in Potsdam mit Vertretern von Nicht-Regierungsorganisationen zusammengetroffen. Gabriel bezeichnete das Treffen in Potsdam dabei als Auftaktkonferenz für eine Reihe von Veranstaltungen, die im Dezember auf der indonesischen Insel Bali in die UN-Klimakonferenz mündeten. Wichtig sei ihm bei dem Treffen, die Perspektive zu erweitern. Auch deshalb seien zu der Konferenz in Potsdam Minister wichtiger Entwicklungsländer wie China, Indien oder Mexiko geladen. Man wolle voneinander lernen und das Verständnis für die jeweilige Position des anderen verbessern und so aus der Position “you first und weniger me too” herauskommen. Der Chef der UN-Umweltbehörde UNEP, Achim Steiner, sprach von einem kritischen Zeitpunkt. Er hoffe, dass die augenblicklich vorhandene Dynamik anhalte.

Vertreter der Nicht-Regierungsorganisationen wie Greenpeace, WWF und BUND forderten von den Ministern entschlossenes Handeln. Greenpeace-Geschäftsführerin Brigitte Behrens sprach von einem historischen Moment: Noch nie zuvor war es den Menschen in den Staaten so bewusst, wie bedroht das Klima sei. Es gehe jetzt darum, Heiligendamm zum Klimakrisengipfel zu machen. Die Staats- und Regierungschefs sollten sich dort auf eine 30-prozentige Reduzierung der Treibhausgasemissionen bis zum Jahr 2020 verpflichten.

Die Konferenz sollte am Abend mit einem gemeinsamen Abendessen der Minister beginnen. Dabei wollte auch Außenminister Frank-Walter Steinmeier (SPD) einen Vortrag über Klima und Energiesicherheit halten. (Achtung: Sie erhalten bis 2030 eine weitere Zusammenfassung nach dem offiziellen Auftakt, ca. 70 Zeilen.)

Donnerstag, 15. März 2007 18:43