Graffiti-Parolen gegen G8-Gipfel

Ostsee Zeitung 14. März 2007

Kühlungsborn Giftgrün waren die Graffiti-Schriftzüge und sie prangten unübersehbar mit 20 bis 70 Zentimeter hohen Buchstaben vom Strandabgang 11 auf Höhe Rathaus bis herunter zum Schloss am Meer in West auf der Hochwasserschutzmauer entlang der Strandpromenade. Und auf der Fassade der Villa Baltic und des Hauses Meeresblick.

„G8-Stopp – Generalstreik“, „Stoppt G8-Faschisten“, „Bush nach Den Haag“, so oder ähnlich lauteten die Inschriften, von denen eine sogar mit einem Hakenkreuz versehen war. Im niederländischen Den Haag hat das Kriegsverbrechertribunal der UNO seinen Sitz.

„Die Inschriften wurden vorgestern gegen 8 Uhr entdeckt. Die Stadtverwaltung hat uns daraufhin sofort verständigt, die Ermittlungen nach den Verursachern wurden aufgenommen“, so Polizeihauptkommissar Volker Werner, Pressesprecher der Polizeidirektion Rostock.

Die Stadt Kühlungsborn hat Anzeige wegen der Verschmutzung öffentlichen Eigentums erstattet und die Polizei bittet jetzt bei der Suche nach den Tätern eventuelle Zeugen um ihre Aussagen. Das kann schriftlich unter www.polizei.mvnet.de, bei jeder Polizeidienststelle oder bei der Einsatzzentrale der PD Rostock unter Tel.: 0381 / 65 22 24 geschehen.

„Wir haben nach der Beweisaufnahme durch die Polizei die Schmierereien sofort übergestrichen und hoffen nur, dass unser Urlaubsort künftig von so etwas verschont bleibt“, sagte Kühlungsborns Bauhof-Chef Andreas Wegener der OZ.

L. W.