Selbstverständnis des Convergence-Center Ostseestrand
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Selbstverständnis des Convergence Centers Rostock
kon ver gie ren:
- sich nähern, einander näher kommen, zusammenlaufen
Was ist eigentlich das Convergence Center Rostock?
Für die sogenannte heiße Phase der Proteste, wenn also viele zehntausend Menschen in die Region um Rostock / Bad Doberan, kommen zu Demonstrationen, Aktionstagen und vielfältigsten Protesten, soll das Convergence Center (CC) der Anlaufpunkt in Rostock für Protestierende aus aller Welt sein. Um aber nicht mit der letzten Phase anzufangen, die drei Phasen des CC in Rostock.
zeitliche Phasen des CC und jeweilige Zielgruppe
1. Phase ( - bis Ende April)
Ziel: Zusammenkunft von Rostocker_innen untereinander sowie mit der Protestbewegung Realisierung
• niedrigschwellige Angebote für die Rostocker_innen wie Sonntags-Café und Filme
• praktische Arbeit u.a.: Subotniks (Arbeits-Samstage), Arts-Contest
• Veranstaltungsangebot der CC- und anderer Gruppen z.B. Diskussionsabende, Workshops zur politischen Bildung über Globalisierung, rechte Strukturen, Sozialabbau, G8 und Seminare zur Multiplikator_innen-Schulung in diesen Themen
Die CC-Gruppe sieht ihre Aufgabe in dieser Phase darin, Konzepte zu entwickeln, die Umsetzung zu unterstützen und den Raum und die Infrastruktur zur Verfügung zu stellen
2. Phase (1. - 24. Mai)
Viele internationale Aktivist_innen haben ihr kommen für Anfang Mai angekündigt, um im Vorfeld die Infrastruktur für die Proteste und lokale Bündnisse zu unterstützen. Das CC soll hierbei Anlauf-, Schlaf- und Treffpunkt dienen.
3. Phase (25. Mai – 9. Juni)
Während dieser Protestphase sieht die CC-Gruppe ihre Hauptaufgabe in der Koordination von Workshops und eines Übersetzer_innenpools.
Darüber hinausgehend führen wie diejenigen Arbeitsgruppen zusammen, die zum Gelingen der breiten Proteste notwendig sind.
Im Bereich Rostock wird für die internationalen Gäste u.a. benötigt: Essen, Vermittlung von Schlafplätzen, medizinische Versorgung, Weitergabe von Informationen, Material-Verwahrung, Koordinierung der Kinderbetreuung
Selbstverständnis des Rostocker CC
Grundlage für die Zusammenarbeit aller Einzelpersonen und Gruppen, die an dem CC. mitwirken, sind die Grundsätze des linken Netzwerkes Peoples` Global Action.
Die Gemeinsamkeiten des Netzwerkes sind in fünf zentralen Punkten formuliert:
1. Eine klare Ablehnung von Kapitalismus, Imperialismus und Feudalismus; und aller Handelsabkommen, Institutionen und Regierungen die zerstörerische Globalisierung vorantreiben.
2. Ablehnung aller Formen und Systeme von Herrschaft und Diskriminierung, einschließlich aber nicht beschränkt auf Patriarchat, Rassismus und religiösen Fundamentalismus aller Art. Anerkennung der vollständigen Würde aller Menschen.
3. Eine konfrontative Haltung, d.h. keinen Glauben an nennenswerten Einfluss von Lobbyarbeit auf undemokratische Organisationen die maßgeblich vom transnationalen Kapital beeinflußt sind.
4. Ein Aufruf zu direkter Aktion und zivilem Ungehorsam, Unterstützung für die Kämpfe sozialer Bewegungen, die Respekt für das Leben und die Rechte der unterdrückten Menschen maximieren, wie auch den Aufbau von lokalen Alternativen zum Kapitalismus.
5. Eine Organisationsphilosophie die auf Dezentralisierung und Autonomie aufgebaut ist. Die genannten fünf Punkte bilden das Fundament des Selbstverständnisses des CC.
Darüber hinaus soll das CC. eine offene Struktur haben, das heißt das Projekt lebt von der aktiven Mitgestaltung, von verschiedenen Ideen und deren Umsetzung durch viele.
Ein besonderer Einsatz aller am Protest beteiligten Menschen und Gruppen muss der weiteren Forderung von Schlafplätzen in Form von Turnhallen, Wiesen etc. an die Stadt Rostock gelten.
organisatorische Struktur des CC
In der Verhandlungsgruppe mit der Stadt Rostock für Infrastruktur der Proteste saß auch eine Vertreterin der CC-Gruppe Rostock. Sie hat damals erklärt, dass für das CC. nur eine Schule oder ein schulähnliches Gebäude in Frage kommt. Dies begründet sich aus dem infrastrukturellen Zusammenhang des CC mit weiteren Gruppen wie Vokü, med. Versorgung, Infopunkte, Material-Lager, PC-Pool für Aktivist_innen etc.
VORSCHLAG: Interessensplenum - Schule
[Anmerkung: Die Menschen, die in die Schule gezogen sind, sind nicht identisch mit der CC-Gruppe Rostock. Jedoch gibt es personelle Überschneidungen.]
Das Interessensplenum wurde nach inzwischen 2 Übergriffen auf die Schule akut notwendig, um die Sicherheit zu gewährleisten, aber auch um infrastrukturelle Aufgaben zu verteilen. Das Interessensplenum soll regelmässig weiter stattfinden für alle Nutzer_innen und Bewohner_innen der Schule sowie interessierten Gruppen und Einzelpersonen, um gemeinsam die Bedürfnisse und Vorstellungen zur Gestaltung und Nutzung der Schule abzustimmen und Absprachen zu treffen.