Kopie Kasseler Bündnis

aus Dissent! Network Wiki, der freien Wissensdatenbank

Das "Kasseler Bündnis" zum Weltwirtschaftsgipfel in Genua hat sich geeinigt, die folgende Übereinkunft von X1000malquer aus dem Protest gegen die Castor-Transporte, analog auch für die Proteste in Genua zu übernehmen.

Übereinkunft

Wir werden vor dem nächsten in der Bundesrepublik geplanten Castor-Transport die Transportstrecke an den entsprechenden Orten durch eine gewaltfreie Sitzblockade versperren.

Diese Sitzblockade ist ein Akt Zivilen Ungehorsams. Gesetze und Vorschriften, die nur den reibungslosen Ablauf der Castor-Transporte schützen, werden wir nicht einhalten. Wir werden die Straße oder Schiene nicht freiwillig verlassen. Bei polizeilichen Räumungen werden wir besonnen und ohne Gewalt handeln.

Wir wollen deutlich machen, wie der gewaltfreie Widerstand von Tausenden von BürgerInnen massiv in den Transport des Atommülls eingreifen kann. Mit der öffentlichen Ankündigung der Blockade wollen wir ihn bereits im Vorfeld verhindern. Sollte der Castor trotzdem starten, so wollen wir ihn massenhaft behindern, damit dieser oder zumindest weitere Transporte politisch nicht mehr durchsetzbar sind. Damit erhöhen wir den Druck für die sofortige Stillegung aller Atomanlagen.

Langfristige Ausstiegs-Versprechungen oder "Energiekonsensgespräche" können uns nicht befriedigen. Auch lassen wir uns durch mögliche Demonstrationsverbote, juristische Verfolgung und Diffamierungen von PolitikerInnen nicht abschrecken. Jeglicher Versuch des Staates, unser Handeln einzuschränken, wird die bundesweite Solidarität mit unserer Aktion verstärken.

Wir wollen andere Menschen mit unserem Handeln anstecken, Verantwortung nicht zu delegieren, sondern sich selbstverantwortlich für den sofortigen Ausstieg aus der Atomenergie einzusetzen.

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